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Unruhe
wegen G8 und Kürzungen im Bildungsbereich
Teil
1 |
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Die
Veranstalter, das Schülerbüro Augsburg-Schwaben
und der Bezirksverband des Bayerischen Philologenverbandes
werteten die Demonstration am 23.1.2004 mit 1500 Teilnehmern
als vollen Erfolg.
Schüler,
Lehrer und Eltern aus etwa 20 Gymnasien in und um Augsburg
wehren sich gegen die Einführung des G8, das die Staatsregierung
im Februar im Landtag beschließen lassen will. Es geht
Ihnen vor allem um die Unterrichtsqualität und um die
Chance einer höheren Bildung für breitere Kreise.
Der bayerischen Regierung geht es nicht um die Chancen von
Menschen sondern um die „Chance von Deutschland“
und den „Spitzenplatz Bayerns“. Das ist ein großer
Unterschied, der auch die Mittelklasse in Aufruhr bringt.
Die Leute wollen nicht hinnehmen, dass ihre Kinder für
solche Ziele auf der Strecke bleiben. Und wie die Bilder zeigen,
sind es zunehmend auch die jungen Schülerinnen und Schüler
selber, die sich engagieren. Sie ahnen, dass hinter der Eliteuniversität
und dem G8 die gleiche Strategie steckt. |
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Die CSU-Landtagsfraktion beschließt die Einführung
des „achtjährigen Gymnasiums (G 8)“ in Bayern,
beginnend mit dem Schuljahr 2004/2005, das künftig den
Erwerb der allgemeinen Hochschulreife im Alter von 18 Jahren
ermöglichen soll.
Die noch offenen Fragen werden zeitnah in der Fraktion ausführlich
beraten werden. Die Entscheidung über die endgültige
Ausgestaltung soll im Februar getroffen werden. …
Arbeitstagung der CSU-Fraktion vom 12. bis 15. Januar 2004
in Wildbad Kreuth |
Grundsatzbeschluss
zur Einführung des achtjährigen Gymnasiums in Bayern |
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Gegner?
Opposition? |
Linus
Förster |
„SPD-Parlamentarier
Förster, Mitglied des Bildungsausschusses im Landtag, forderte,
das Lehr- und sonstige pädagogische Personal an den Schulen
entsprechend zu erweitern. Nur so sei an den Ganztagsschulen
des G 8 die Betreuung der Schüler gewährleistet.“
Augsburger Allgemeine 21.1.2004
Im Interview mit Augsburg TV am Rande der Demonstration
sagte Linus Förster, die Inhalte des G8 seien unbestimmt,
die Finanzierung sei unbestimmt. Wenn man so wenig weiß,
müsse man das ganze aussetzen.
Laut Augsburger Allgemeine vom 23.1.2004 fordert die
Landtags-SPD die „Verschiebung“ der für den
Herbst geplanten Einführung des achtjährigen Gymnasiums
„um zwei Jahre“. |
Christine
Kamm |
„Wie
sollen die Universitäten angesichts von Mittelkürzungen
den Ansturm verkraften, wenn es im Jahr 2011 zwei Abiturjahrgänge
gibt?“, fragte Grünen-Abgeordnete Kamm. Sinnvoller
sei es, das G 8 zunächst nicht flächendeckend einzuführen.“
Augsburger Allgemeine 21.1.2004
Die Grünen-Bildungsexpertin Simone Tolle fordert, das G8
dürfe nur ein Alternativangebot zum herkömmlichen
neunstufigen Gymnasium werden. In einem Antrag von Christine
Kamm u.a. vom Nov 2003, der am 27.1.2004 im Landtag verhandelt
wird, interessieren sich die Grünen vor allem für
die „Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums“.
Sie fragen nach den „pädagogischen Unterschieden“
zwischen dem neunjährigen Gymnasium und dem „G 8“.
Sie wollen wissen ob und wie ein „Wechsel vom neunjährigen
auf das achtjährige Gymnasium“ möglich sein
werde und interessieren sich für „Übergangsregelungen
für private Schulträger“. Drucksache 15/28
http://www.bayern-landtag.de |
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Bitte
unterstütze auch DU unseren Protest gegen eine
überstürzte Kürzung des Gymnasiums auf
acht Jahre ("G8") und schicke diese Protestpostkarte
an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund
Stoiber
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