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Edmund Stoiber, studierte nach dem Grundwehrdienst bei der Gebirgsdivision in Mittenwald und Bad Reichenhall politische Wissenschaften und der Rechtswissenschaft in München und promovierte er zum Dr. iur. mit dem Thema „Der Hausfriedensbruch im Lichte aktueller Probleme“. Stoiber, als Generalsekretär der CSU auch bekannt als das „blonde Fallbeil“, konnte bei den Landtagswahlen 1994 und 1998 als Spitzenkandidat der CSU deren absolute Mehrheit mit 52,8 % bzw. 52,9 % der abgegebenen Stimmen verteidigen und bei der Landtagswahl 2003 bei allerdings geringer Wahlbeteiligung (57,3 %) auf 60,7 % ausbauen. Mit diesem zweitbesten Ergebnis ihrer Geschichte erlangte Spitzenkandidat Stoiber für die CSU die Zweidrittelmehrheit der Sitze im Bayerischen Landtag (die allein allerdings keine Verfassungsänderungen ermöglicht, hierzu ist ein Volksentscheid notwendig). (nach Wikipedia)
Nachtrag: Nach seinem erzwungenen Rückzug als Ministerpräsident wurde er Aufsichtsrat der Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft und der Nürnberger Lebensversicherung AG.
Foto: 22.11.1987,
51. CSU-Parteitag in der Bayernhalle in München. Bildmitte: Franz Josef Strauß, 2. Reihe von links Peter Radunski, Edmund Stoiber. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fotos, 1987, war Stoiber Mitglied der Bayerischen Staatsregierung. 1982 wurde Stoiber als Staatssekretär und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei in die von Ministerpräsident Franz Josef Strauß geführte Bayerische Staatsregierung berufen. 1986 wurde er in gleicher Funktion zum Staatsminister ernannt. Nach dem Tod von Franz Josef Strauß wurde Stoiber dann 1988 im Kabinett von Max Streibl zum bayerischen Staatsminister des Innern ernannt.
Zu den drei benannten Personen auf dem Foto:
Strauß, Franz Josef: Verteidigungsminister, Ministerpräsident von Bayern, Vorsitzender der CSU, Bundesrepublik Deutschland -
Radunski, Peter: Bundesgeschäftsführer der CDU, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin, Bundesrepublik Deutschland -
Stoiber, Edmund Dr.: Ministerpräsident von Bayern, Generalsekretär der CSU, MdL, Bundesrepublik Deutschland
Bundesarchiv, B 145 Bild-F076925-0004 / Storz / CC-BY-SA 3.0
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Margarete Bause, die an der LMU Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie studierte, war bis 2003 fünf Jahre lang Landesvorsitzende der Grünen in Bayern. Nach ihrer erneuten Wahl in den Landtag 2003 wurde sie Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion. Die Grünen sind die eigentlichen Gewinner der Landtagswahl 2003 mit echten Zugewinnen.
Nachtrag: 2006 wurde Margarete Bause beim Presseball in der Kongresshalle bei einem Tanz mit Edmund Stoiber gesehen. Beide stellten für den Pressefotografen der Augsburger Allgemeinen ein herzliches, fröhliches Verhältnis zur Schau. Leider können wir aus Copyrightgründen dieses Bild nicht zeigen. Stattdessen hier ein Bild von einer grünen Wirtschaftstagung, 20.7.2009 Foto: GrüneFraktionBayern CC BY 2.0 Flickr |

Franz Maget, Spitzenkandidat der SPD im Landtagswahlkampf 2003, hier bei der Unterstützung des Wahlkampfs von Christian Ude zehn Jahre später. Maget leistete Zivildienst und studierte Geschichtswissenschaft, Sozialwissenschaften und Germanistik. Von 1982 bis 1990 arbeitete er als hauptamtlicher Mitarbeiter des DGB in Bayern, u.a. als Bildungsreferent in der Münchner Zentrale. 1983 übernahm er den Vorsitz der Münchner Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die SPD hat 1.490.000 Gesamtstimmen in ganz Bayern verloren, davon 770.000 Erststimmen. Franz Maget war an dem Fiasko beteiligt, für das aber nur Landesvorsitzender Hoderlein in die Wüste ging. Wolfgang Hoderlein arbeitete nach einem Sozialpädagogik- und Lehramtsstudium drei Jahre im Pressewesen der Bundeswehr, bevor er in den Schuldienst ging. Nachtrag: Hoderlein ist inzwischen aus der SPD ausgetreten Foto:Franz Maget (SPD, 14. 4. 2013 blu-News.eu,Metropolico.org CC BY-SA 2.0 Flickr
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“Die
CSU hat flächendeckend in allen Wählersegmenten
gewonnen” (Infratest dimap) |
Anmerkungen
zur Landtagswahl in Bayern (Teil I)
Schutzmacht
CSU – wann sind die Schutzgelder fällig?
Die
Zwei-Drittel-Mehrheit hat die CSU nur zum Teil von den Wählern.
Die CSU verdankt sie schon auch der 5%-Klausel, dank derer
die Stimmen von politischen Gegnern einfach verfallen. Was
aber im Freudengeheul über den Triumphator ganz untergeht:
die CSU hat gegenüber der voraufgehenden Landtagswahl
235.000 Gesamtstimmen verloren, auch an Erststimmen hat sie
noch 120.000 Stimmen verloren. Und das trotz einer Zunahme
der Wahlberechtigten um 250.000. Die schwindende Akzeptanz
von Parteien beginnt auch die CSU zu erfassen.
Auch in Schwaben, das mit Niederbayern zu den schwärzesten
Bezirken zählt, hat die CSU 18.500 Gesamtstimmen verloren,
davon allein in der kreisfreien Stadt Augsburg 14.000.
Selbstverständlich
hat die SPD weit mehr Stimmen verloren, 1.490.000 Gesamtstimmen
in ganz Bayern, davon 770.000 Erststimmen. Echte Zugewinne
haben die Grünen mit 100.000 Gesamtstimmen und die FDP
mit 62.000. Die grüne Landesvorsitzende Margarete Bause
sagte unverblümt: „Wir haben nicht trotz Berlin
gewonnen, sondern wir haben mit Berlin gewonnen.“ Die
Grünen hätten sich „nicht entschuldigt für
notwendige Reformen“, sondern für ihre Inhalte
offensiv geworben. Mit einer Zugewinn von 2,1 Prozentpunkten
auf 7.7% in Bayern lassen sich die eigenen Probleme anscheinend
locker herunterspielen.
Auch die Grünen haben einen starken sozialpolitischen,
wirtschaftsdemokratischen und gewerkschaftlichen Flügel,
der noch stärker ist als in der SPD. Auf dem Sonderparteitag
der Grünen in Cottbus beherrschte der linke Flügel
die Stimmung und wurde nur denkbar knapp von den Agenda-Freunden
in der Abstimmung über den Leitantrag geschlagen. Wenn
die Grünen nun behaupten, sie haben mit Berlin gewonnen,
so heißt das nichts anderes als: sie haben die „Linken“
erfolgreich ausgeschaltet und sich in Bayern von „rechts“
bedient. Ihre „Opposition“ gilt vielleicht der
CSU, genauso aber auch der Arbeiterbewegung. Die
SPD-Spitze jammert nun herum, weil ihnen das Kunststück
der Grünen nicht gelungen ist, den linken Flügel
auszuschalten und trotzdem ein Plus zu machen.
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