![]() |
||||
Syrieneinsatz der Bundeswehr, Teil 3Erneuter Militärschlag gegen Syrien im September 2018 von SPD blockiertRolf Mützenich: „Luftschläge sind kein Ersatz für Syrienstrategie“. Worin besteht diese? Auch von „zivilen Lösungen“ droht Syrien Gefahr 25.7.2019
Erneuter Militärschlag im September 2018 von SPD blockiertDie Einschätzung der Lage in Syrien durch die Zeit im April 2018 lautete also: „Russland und Iran haben das Sagen in Syrien – kein Luftkrieg kann daran etwas ändern“ (1).Abgesehen davon, dass sie den syrischen Präsidenten als reine Marionette darstellt – was aber bei der Linken Bundestagsfraktion ganz ähnlich klingt –, hat die Zeit damit wohl recht. Fünf Monate später, im September 2018, gab es noch einmal Aufregung im deutschen Regierungslager. Offensichtlich wollte das Bundesverteidigungsministerium im Komplott mit den USA, Großbritannien und Frankreich erneut einen Giftgaseinsatz in Syrien inszenieren und mit einer militärischen Vergeltungsaktion kontern. Es erfolgte ein öffentliches, entschiedenes Nein der SPD-Parteivorsitzenden Andrea Nahles, das in den bürgerlichen Medien als „vorschnelles Nein der SPD“ kritisiert wurde. Es handelte sich aber nicht nur um ein Nein von Andrea Nahles, sondern dieses Nein wurde auch auf einer Präsidiumssitzung der SPD bestätigt. In der Online Zeitschrift IPG Internationale Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung, knöpft sich Jan Teachau, Senior Fellow beim German Marshall Fund of the United States in Berlin, Andrea Nahles vor (2):
Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, spricht mit Soldaten im Rahmen ihres Besuchs beim deutschen Einsatzkontingent Counter Daesh auf der Air Base Incirlik, am 21.01.2016.
Im Vorwärts der SPD schreibt Lars Haferkamp am 11. September 2018 unter der Überschrift „Warum die SPD jeden Einsatz der Bundeswehr in Syrien ablehnt“ (3):
Rolf Mützenich: „Luftschläge sind kein Ersatz für Syrienstrategie. Warum sich Deutschland nicht an Vergeltungsschlägen gegen Syrien beteiligen darf.“Rolf Mützenich, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich Außen-, Verteidigungs- und Menschenrechtspolitik, begründete in der Zeitschrift IPG Internationale Politik das Nein der SPD unter dem Titel: „Luftschläge sind kein Ersatz für Syrienstrategie. Warum sich Deutschland nicht an Vergeltungsschlägen gegen Syrien beteiligen darf“ (4):
Zunächst bestätigt Mützenich noch einmal, dass anlässlich der bevorstehenden syrisch-russischen Offensive zur Befreiung der Provinz Idlib ein Militärschlag im Raum stand – „sollte Assad Giftgas einsetzen“. Die US-Regierung würde massiven Druck machen. Wie wir weiter oben von Jan Teachau gehört haben, „wäre ein Einsatz natürlich nicht in Idlib selbst erfolgt, sondern hätte Einrichtungen des syrischen Militärs in anderen Teilen des Landes zum Ziel gehabt“ (5). Ziemlich unverblümt wird hier von Jan Techau dargelegt, dass ein Militärschlag der Westmächte sich nicht etwa gegen Truppenteile der syrischen Armee richten würde, die angeblich Giftgas einsetzen, sondern sich gegen Einrichtung des syrischen Militärs in allen Landesteilen richten würde. Damit soll aber etwas ganz anderes erreicht werden, nämlich eine Schwächung der syrischen Armee bei ihren Operationen zur Befreiung der verbliebenen Landesteile von Terroristen, Dschihadisten etc. Und Jan Techau muss es wissen. Er ist Senior Fellow und Direktor des Europaprogramms beim German Marshall Fund of the United States in Berlin. Zuvor war er als Direktor des Richard C. Holbrooke Forum for the Study of Diplomacy and Governance an der berüchtigten American Academy in Berlin tätig. Die American Academy ist eine ominöse Stiftung, in der sich Eliten und Plutokraten aus den USA und Deutschland verständigen – selbstverständlich auch über Militäreinsätze (6). Jan Techau lässt also heraus, dass es Pläne gibt für einen Angriffskrieg gegen die syrische Regierung und syrische Militäreinrichtungen. Laut Rolf Mützenich würden führende Unionspolitiker, Teile der Grünen und der FDP eine deutsche Beteiligung an einem militärischen Einsatz befürworten. Das behauptete Mützenich am 12. September 2018. Bezeichnenderweise lehnten die Grünen und die FDP nur einen Monat später eine Verlängerung des deutschen Militäreinsatzes in Syrien und im Irak im Bundestag geschlossen ab. Und dies obwohl das Mandat Kampfeinsätze sowieso ausschloss. Stattdessen spricht Mützenich nur von „führende(n) Unionspolitiker(n)“, die einen Militärschlag gegen Syrien befürworten würden. Mag sein, dass sich die politische Lage im September 2018 so darstellte. Man könnte daran erkennen, was das Nein der SPD innerhalb eines Monats bewirkte. Natürlich konnte man damals nicht wissen, wie schwer das Nein der SPD wiegen würde. Ziemlich klar dürfte aber gewesen sein: hätte die SPD ja gesagt zu einem Militärschlag gegen Syrien – und damit hätte auch die Bundesregierung geschlossen ja gesagt – wäre dieser Militärschlag auch erfolgt. Mützenich fährt im besagten Artikel in der IPG fort (7):
Für den Westen sind das in der Tat unbequeme und bittere Wahrheiten. Aber der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich belässt es Gott sei Dank nicht dabei, Militärschläge gegen Syrien nur deshalb abzulehnen, weil sie zur Zeit keinen Sinn machen. Sondern Mützenich argumentiert sehr wohl grundsätzlich unter Bezug auf das Gewaltverbot im Völkerrecht:
Man wird darauf zurückkommen müssen. Denn die Teilung und Zerschlagung Syriens bleibt auf der Tagesordnung des westlichen Imperialismus, um es einmal so allgemein zu formulieren. Und die Operation Inherent Resolve, die ebenfalls völkerrechtlich nicht gedeckt ist, muss im Oktober dieses Jahres definitiv beendet werden. Alle Pläne, die Bundeswehr unter irgendwelchen neuen Vorwänden dennoch in dem Gebiet in oder um Syrien zu halten und einzusetzen, müssen durchkreuzt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass man dabei auch mit der SPD etwas anfangen kann. Als Regierungspartei hätte die SPD massiven Einfluss auf den Gang der Dinge. Zu den Teilungsplänen ...Karin Leukefeld hat die Teilungspläne, mit denen Syrien zerschlagen werden soll, immer wieder benannt – so zum Beispiel auf den NachDenkSeiten im März 2018 (8):
… kommt das Embargo …Thomas Pany von Telepolis – bestimmt kein Freund der syrischen Regierung – bezeichnet die Sanktionen gegen Syrien in einem aktuellen Artikel als den zweiten Krieg gegen Syrien. Und dieser wird noch verschärft (9):
Kann man sich vorstellen, was solche massiven Eingriffe in die Energieversorgung zum Beispiel in Deutschland bedeuten würden? Für die Wirtschaft, für die Bevölkerung, für den Öffentlichen Dienst? – unvorstellbar! Kombiniert mit einem Embargo für medizinische Güter und Ersatzteilen für wichtige zivile Infrastruktur – eine blanke Katastrophe! Diesem zweiten Krieg folgt der dritte, der wieder zwei Gesichter hat: humanitäre Hilfe und Wiederaufbau. … und die Androhung „ziviler Hilfe“„Was den Wiederaufbau betrifft, so können Hilfen dafür sowieso erst nach Aufhebung der Sanktionen bereitgestellt werden“, heißt es zum Beispiel im oben zitierten Artikel von Thomas Pany. Dies beträfe legale, mit der syrischen Regierung abgesprochene Hilfsmaßnahmen. So hat auch Entwicklungsminister Gerd Müller bei der Geberkonferenz in Brüssel im März betont (10):
Bevor also Gelder in den Wiederaufbau fließen, die natürlich auch mit Kreditvereinbarungen, politischer Einmischung, Restriktionen und Bedingungen der westlichen Mächte und ihrer Konzerne gespickt sein werden, müsse also der politische Druck auf die jetzige Regierung Syriens erhöht werden. Die humanitäre Hilfe müsse davon getrennt werden. Die „humanitäre Hilfe“, die jetzt organisiert werden soll, ist aber ganz und gar nicht frei von politischem Druck. Angeblich geht es nur „um das Überleben der Flüchtlinge“. Diese wurden auf der Geberkonferenz beziffert mit 5,6 Millionen Menschen, die vor den Kriegsfolgen in Nachbarländer wie die Türkei, den Libanon und Jordanien geflohen seien und weiteren 6,2 Millionen Binnenflüchtingen. Die Geberkonferenz in Brüssel fand zwar ohne Vertreter der syrischen Regierung statt – allein das schon Imperialismus pur –, dafür waren rund 200 syrische „Gruppen der Zivilgesellschaft“ auf dem Kongress präsent und „erklärten, welchen Gefahren die Bevölkerung in Syrien ausgesetzt ist“ (11). Dazu zählen laut Bericht der Süddeutschen auch Gefahren, die von der syrischen Regierung ausgingen und diese zu verantworten habe. Ein stattliches Aufgebot von 200 „Gruppen der Zivilgesellschaft“, die bestimmt nicht auf der Seite der syrischen Regierung stehen, soll also mit bislang 7 Milliarden Euro ausstaffiert werden, von denen die Bundesregierung als zweitgrößter Geldgeber 2 Milliarden übernahm. In einem Artikel für Sputnik Deutschland vom August 2018 zeigt Karin Leukefeld, was „humanitäre Hilfe“ im Falle Syriens jetzt schon bedeuten kann (12):
Die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ hat es in sich und sollte aufgegeben werdenNach dem oben gesagten kann eine Kampagne unter dem Motto „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ eigentlich nichts Gutes bedeuten. Trickreich in der Formulierung der schillernde Zusammenhang von „Macht“ und „Frieden“ – ja welche Macht braucht es denn, um Frieden zu machen in Syrien? Und „Zivile Lösungen für Syrien“ ist mehr als ein naiver, frommer Wunsch. Es handelt sich um Lösungen von Außen „für“ Syrien, nicht etwa „in“ Syrien. In einer Erklärung der Kampagne heißt es(13):
Statt einer Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes wird also die Einbeziehung vor allem der syrischen Zivilgesellschaft in den Friedensprozess gefordert. Schon diese Formulierung ist schmutzig. Sollen etwa die Ziele des Bundeswehreinsatzes mit anderen Mitteln fortgesetzt werden? Und wer soll diesen „Friedensprozess“ organisieren? Das Außenministerium, das Verteidigungsministerium, das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung? Die Einbeziehung der „Zivilgesellschaft“ bedeutet nicht die Einbeziehung der Bevölkerung, weder in Syrien noch in Deutschland, sondern die Einbeziehung der Organisationen der Zivilgesellschaft. Die Kampage will das, was unter „deutsche(r) humanitäre(r) Hilfe“ anläuft, nicht etwa kritisieren und beenden, sondern „aufstocken“ und sie will mit diesen Milliarden „gleichzeitig die Instrumente der Zivilen Konfliktbearbeitung aus(zu)bauen und ein(zu)setzen“. Die Kampagne Zivile Lösungen für Syrien behauptet, ein Nein zur militärischen Intervention erfordere „gleichzeitig ein Ja zu zivilen Alternativen“ (14). Die für den Friedensprozess nötige Diplomatie dürfe sich „nicht auf die Ebene der Staatsoberhäupter (…) beschränken“: „Die syrische Bevölkerung und die Zivilgesellschaft inner- und außerhalb Syriens müssen dabei angemessen beteiligt werden.“ Das klingt sehr verdächtig. Die Rolle der gewählten syrischen Regierung soll politisch relativiert, wenn nicht sogar umgangen werden. Eine angemessene Beteiligung nicht näher benannter zivilgesellschaftlicher Akteure „inner- und außerhalb Syriens“ wird verlangt. Dies stellt eine ziemlich unverfrorene Einmischung in die syrische Politik dar, die sich auf syrische Oppositionsgruppen im In- und Ausland stützen will. Dabei ist die Strategie, zunächst, solange die Assad-Regierung noch dran ist, mit „humanitärer Hilfe“ einen Fuß in Syrien reinzukriegen und dafür die Flüchtlinge zu benutzen. Nach der „Nothilfe“ könnten „mittel- und langfristig Friedens- und Zukunftsperspektiven“ entstehen (15):
Die Kampagne Zivile Lösungen für Syrien will also „Inseln des (…) Widerstands in Syrien“ „schützen“ und „stärken“ und fordert vom Bundestag eine „konsequente Anwendung der Instrumente“ dafür! Wer sind die Träger dieser Kampagne? Zum größten Teil Organisationen, die eigentlich einen guten Ruf unter Pazifisten haben, wie Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Deutsche Sektion der „International Association of Lawyers against Nuclear Arms (IALANA)“, Netzwerk Friedenskooperative, Münchner Friedensbündnis, Lebenshaus Schwäbische Alb, IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.) und viele andere (16). Dass einzelne dieser Organisationen der Linie der Kampagne Zivile Lösungen für Syrien auch kritisch gegenüberstehen, wollen wir nicht bezweifeln. So fasste beispielsweise IPPNW unlängst auf seinem Jahrestreffen in Stuttgart folgende Beschlüsse: „3. Den Weg der Menschen in Syrien zum Wiederaufbau unterstützen. Humanitäre Hilfe darf nicht mit politischen Bedingungen verknüpft werden“ und „4. Sanktionen gegen Syrien und diplomatische Ächtung beenden“ (17). Hier finden sich eine ganze Reihe wichtigerr Statements und Forderungen, die sich der Rest der deutschen Friedensbewegung eigentlich hinter die Ohren schreiben müßte. Dennoch unterstützt IPPNW die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ aus welchen Gründen auch immer. Erschreckend ist, dass damit indirekt auch eine Kooperation mit dem Verteidigungsministerium im Spiel ist – gewollt oder ungewollt. Maßgebliche Träger der Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ sind zum Beispiel das Netzwerk Friedenskooperative (18) oder die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Netzwerk der Zivilgesellschaft zur Überwindung von Gewalt (19). Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung wiederum kooperiert mit FriEnt Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (20). Mitglieder von FriEnt sind zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), ein riesiges Unternehmen der Entwickl,ungszusammenarbeit mit 20.000 Mitarbeitern in über 120 Ländern (21). Die GIZ arbeit unmittelbar mit dem Bundesministerium der Verteidigung zusammen. So heißt es auf der Homepage der GIZ (22):
Die maßgebliche Organisation für die Kampagne „Zivile Lösungen für Syrien“, die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, ist also zusammen mit der GIZ Mitglied bei FriEnt und kooperiert damit mit der Bundeswehr. Weitere Mitglieder von FriEnt sind zum Beispel das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Konsortium Ziviler Friedensdienst (ZFD). Der Zivile Friedensdienst wird von neun deutschen Friedens- und Entwicklungsorganisationen durchgeführt und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Offiziell heißt es auf der Homepage des ZFD (23): „Der Zivile Friedensdienst hat sich als wichtiges Programm deutscher Friedenspolitik etabliert. Mit diesem Programm übernimmt Deutschland Verantwortung in der Welt, wenn es darum geht, Konflikte zu entschärfen und den Boden für einen dauerhaften Frieden zu bereiten.“ Diese „Verantwortung“ besteht laut ZFD in einer „vernetzte(n) Friedensstrategie“, die mit Militäreinsätzen gekoppelt ist (24).Der Zivile Friedensdiest sucht nach einem „erweiterten Sicherheitsbegriff“, der über rein militärische Aktionen hinausgeht, sie aber nicht ausschließt, und er will mit dem Staat zu „einem gemeinsamen Verständnis von Zivil-Militärischer Zusammenarbeit“ kommen (25). Die Kampagne Zivile Lösungen für Syrien stellt für Syrien also keine Lösung dar sondern eine Gefahr. Und die Unterstützer der Kampagne begeben sich in schlechte Gesellschaft oder zählen selbst zu dieser schlechten Gesellschaft. Ein kritischer Umgang mit dieser Kampagne wäre dringend nötig. Peter Feininger, 28. Mai 2019 Die ganze Serie findet sich unter themen/Syrien http://www.forumaugsburg.de/s_3themen/Syrien/index.htm
1 Thumann, Michael. „Nahost: Russlands rote Linie“, a. a. O. 2 Jan Techau. „Das vorschnelle Nein. Warum die übereilte Festlegung gegen eine Militärintervention in Syrien außenpolitisch schadet.“ IPG Internationale Politik und Gesellschaft, 18. September 2018. https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/das-vorschnelle-nein-2984/. 3 Lars Haferkamp. „Warum die SPD jeden Einsatz der Bundeswehr in Syrien ablehnt“. vorwärts, 11. September 2018. https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-einsatz-bundeswehr-syrien-ablehnt. 4 Rolf Mützenich. „Luftschläge sind kein Ersatz für Syrienstrategie. Warum sich Deutschland nicht an Vergeltungsschlägen gegen Syrien beteiligen darf.“ IPG Internationale Politik und Gesellschaft, 12. September 2018. https://www.ipg-journal.de/rubriken/soziale-demokratie/artikel/luftschlaege-sind-kein-ersatz-fuer-syrienstrategie-2974/. 5 Jan Techau. „Das vorschnelle Nein“ …, a. a. O. 6 Siehe den Abschnitt „American Academy, eine ominöse Stiftung“ im Artikel: Preisverleihung an Richard Holbrooke im Rathaus, Laudator Wolfgang Ischinger: Die kleine Sicherheitskonferenz von Augsburg – und die American Academy. Die Stiftung American Academy, an die das Augsburger Preisgeld geht, wurde von RichardHolbrooke und Henry Kissinger gegründet, Gründungs-Treuhänder ist Kurt F. Viermetz, 20.10.2010, Peter Feininger http://www.forumaugsburg.de/s_2kommunal/Friedensstadt/100220_holbrooke/artikel.pdf 7 Rolf Mützenich. „Luftschläge sind kein Ersatz“ …, a. a. O. 8 Karin Leukefeld. „Kriegsschauplätze in Syrien – Was wir über die östliche Ghouta, Afrin und das Euphrat-Tal wissen sollten“. NachDenkSeiten - Die kritische Website (blog), 2. März 2018. https://www.nachdenkseiten.de/?p=42716. 9 Pany, Thomas. „Syrien: Der ‚zweite Krieg‘. Die USA verschärfen ihre Gangart bei den Wirtschaftssanktionen. Es soll kein Öl mehr nach Syrien verschifft werden. Die Bevölkerung leidet“. Telepolis, 28. März 2019. https://www.heise.de/tp/features/Syrien-Der-zweite-Krieg-4354786.html. 10 „Geldgeber sagen sieben Milliarden Dollar für Syrien zu“. sueddeutsche.de, 14 2019, Abschn. politik. https://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-buergerkrieg-hilfsgelder-mueller-1.4368942. 11 Ebd. 12 Karin Leukefeld. „An Damaskus vorbei: ‚Humanitäre Hilfe‘ für Terroristen“. Sputnik Deutschland, 26. August 2018. https://de.sputniknews.com/politik/20180826322097974-syrische-humanitaerhilfe-fuer-terroristen/. 13 „Über die Kampagne | Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien“. Macht-Frieden. Zugegriffen 26. Mai 2019. http://www.macht-frieden.de/informieren/ueber-die-kampagne. 14 Ebd. 15 Ebd. 16 Ebd. 17 „Beschlüsse der IPPNW-Mitgliederversammlung in Stuttgart“, 4. Mai 2019. https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/MV/Beschluesse_Jahrestreffen_2019.pdf. 18 „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Text. Netzwerk Friedenskooperative, 18. Juli 2016. https://www.friedenskooperative.de/kampagne/macht-frieden-zivile-loesungen-fuer-syrien. 19 „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien | Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Netzwerk der Zivilgesellschaft zur Überwindung von Gewalt“. Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, Oktober 2018. http://www.konfliktbearbeitung.net/initiativen/macht-frieden-zivile-loesungen-fuer-syrien-1. 20 „FriEnt - Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung“. Zugegriffen 24. Mai 2016. https://www.frient.de/. 21 „Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)“. Zugegriffen 26. Mai 2019. https://www.giz.de/de/html/index.html. 22 „Zusammenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)“. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zugegriffen 26. Mai 2019. https://www.giz.de/de/mit_der_giz_arbeiten/1933.html 23 „20 Jahre ZFD | ZFD Ziviler Friedensdienst“. Zugegriffen 26. Mai 2019. https://www.ziviler-friedensdienst.org/de/20JahreZFD. 24 „Vor 20 Jahren wurde die Bundeswehr erstmals in einen Auslandseinsatz entsandt. Die direkten Kosten dieser Einsätze beliefen sich nach Angaben der Bundesregierung bisher auf mehr als 13 Milliarden Euro. Vernetzte Friedensstrategie Nicht diskutiert wird jedoch die Frage: Welche Friedensstrategie wollen wir in den nächsten 30 Jahren verfolgen? Welche globalen Beiträge zur Sicherung der Menschenrechte und des Friedens kann und will Deutschland leisten? Und welche zivilen Potenziale, welche militärischen brauchen wir dafür? Statt drauflos zu reformieren und am Ende wieder eine zu große und zu teure Armee zu haben, sollten wir fragen: Was haben wir Deutsche aus Krieg und Diktatur gelernt? Welche guten und friedensfördernden Angebote könnten wir der Weltgemeinschaft unterbreiten? Es geht an dieser Stelle nicht darum, Bundeswehreinsätze generell infrage zu stellen. Auch viele Soldatinnen und Soldaten sagen, mit militärischen Mitteln könne man lediglich versuchen, im Sinne einer Schutzverantwortung massive Gewalt einzudämmen. Politische Lösungen und dauerhafter Frieden sind mit Militäreinsätzen nicht erreichbar. Im Gegenteil: Oft wird damit eine friedliche Lösung behindert.“ „20 Millionen mehr vom Militär! | ZFD Ziviler Friedensdienst“. Zugegriffen 26. Mai 2019. https://www.ziviler-friedensdienst.org/de/publikation/20-millionen-mehr-vom-militar. 25 „Dossier Nr. 52: Dieter Bricke & Tilman Evers & Martin Quack & Andreas Rosen & Lutz Schrader | Ziviler Friedensdienst -?»Frieden schaffen ohne Waffen!«“. Wissenschaft & Frieden, Nr. 2006–2 (2006). https://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?dossierID=022.
|
||||
|