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EU-Wahlen, Teil 3Der Einfluss der europäischen Wähler und des EU-Parlaments auf die Auswahl des Kommissionspräsidenten ist gefährdetCDU und CSU bereiten schwere Angriffe auf die EU-Verfassung und die (Haushalts-)Souveränität der Mitgliedstaaten vor
Der Einfluss der europäischen Wähler und des EU-Parlaments auf die Auswahl des Kommissionspräsidenten ist gefährdetDer Präsident der Europäischen Kommission wird neuerdings nicht einfach vom Europäischen Rat, also den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten, nominiert und vom Parlament bestätigt. Sondern der Europäische Rat muss inzwischen beim Vorschlag des Präsidentschaftskandidaten für die EU-Kommission die Ergebnisse der vorhergehenden Europawahlen berücksichtigen. In Artikel 17 Absatz 7 des EU-Vertrags heißt es dazu:
Damit rechnet sich der deutsche Sozialdemokrat Martin Schulz, der Führer der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament und bisher schon gewählter Präsident des EU-Parlaments, eine echte Chance aus, Präsident der EU-Kommission zu werden. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Sozialdemokratische Partei Europas (SPE) die Wahl gewinnt. Dies ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels, Sonntag 25. Mai untertags, noch offen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die SPE aus dem linken Flügel des Europaparlaments Unterstützung bekommt. Das ist möglich, auch wenn die Europäische Linkspartei (EL) den griechischen SYRIZA-Vorsitzende Alexis Tsipras zu ihrem Spitzenkandidaten gemacht hat. Die italienische Linkspartei SEL sprach sich offen für ein „Bündnis mit Martin Schulz“ aus:
Julia Timoschenko und Jean-Claude Juncker auf dem Kongress der EPP European People's Party, zu Deutsch EVP Europäische Volkspartei, 2014-03-06. Foto: david plas photographer, Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0) https://www.flickr.com/photos/eppofficial/12978850425/ EVP-Parteitag in Dublin am 6./7. März 2014: Da wächst zusammen, was zusammengehört. Getrennt marschieren – vereint schlagen: Jean-Claude Juncker, Spitzenkandidat der „Europäischen Volkspartei (EVP)“ für die EU-Wahl und Julia Timoschenko, Kandidatin der „Vaterlandspartei“ für die Präsidentschaftswahl in der Ukraine. Bei seiner Antrittsrede formulierte Juncker: „Wir dürfen das Soziale nicht den Sozialisten überlassen, es ist besser bei uns aufgehoben.“ Seine bisherigen Leistungen: Er unterwarf Griechenland und die südlichen „Krisenstaaten“ der EU nach dem Abwicklungsmodell der deutschen Treuhandanstalt. Der war 1990 das öffentliche und betriebliche Eigentum der DDR übergeben worden, um es möglichst schnell an Investoren zu verkaufen. Unter der Regie der Euro-Gruppe und der Troika werden seit 2009 Griechenland und andere Staaten vorgeblich „gerettet“, was nichts anderes bedeutet, als sie ins Unheil zu treiben, indem – wie einst im Osten Deutschlands – öffentliches Eigentum verscherbelt, staatliche Leistungen gekürzt und Löhne gesenkt werden. Armut und Arbeitslosigkeit breiten sich seither dramatisch aus. Siehe auch: http://www.jungewelt.de/2014/05-08/042.php?sstr=R%FCgemer Die von der EVP offenbar geschätzten politischen „Qualitäten“ der ukrainischen Präsidentschaftskandidatin Julia Timoschenko wurden schlaglichtartig deutlich in einem abgehörten Telefonat, das sie am 18. März mit Nestor Schufritsch, Janukowitschs ehemaligem Chef des Sicherheitsrats, angesichts der Entwicklung in der Ukraine geführt hatte und dessen Echtheit sie selbst bestätigte: Sch.: Bezüglich der Krim muss ich Dir ehrlich sagen, ich bin schockiert. Habe heute mit unserem Bekannten gesprochen, er weint fast. T.: Ich bin selbst schon bereit, ein Maschinengewehr zu nehmen und diesem Scheißkerl [Putin, Anm. der Red.] in den Kopf zu schießen. … Sch.: Ich sage Dir, ich bin hier Dein Verbündeter, nicht nur Verbündeter.. Ich möchte Dir sagen, heute morgen gab es ein Treffen aller Franktionsvorsitzenden ... was sollen jetzt die verbliebenen 8 Millionen Russen auf dem Gebiet der Ukraine machen? Sie sind doch Ausgestoßene. T.: Man müsste mit Atomwaffen auf sie schießen … Sch.: Das bin ich mit Dir einer Meinung. Was passiert ist, ist schrecklich. Hier zeichnet sich die folgende Variante ab … Es gibt Aktionen, die zweifellos ungesetzlich sind. Diese ungesetzlichen Aktionen muss man irgendwie … international rechtlich weiterentwickeln. T.: Nun, wir gehen nach Den Haag, wir gehen nach Den Haag, zum Internationalen Gerichtshof. Quelle: http://derunbequeme.blogspot.de/ Stand 22.05.14, 10:57 h Timoschenko ließ sich auch angesichts des barbarischen Überfalls auf das Gewerkschaftshaus in Odessa nicht von ihrer Hasssprache abhalten und bezeichnete den Pogrom als „Verteidigung öffentlicher Gebäude“. Die Angreifer hätten lediglich eine „friedliche pro-ukrainische Demonstration“ geschützt und Odessa vor der Übernahme bewahrt. Junckers langjährige Regierungspartei „CSV (Christlich Soziale Volkspartei)“ ist Gründungsmitglied der „Europäischen Volkspartei (EVP)“. Darin sind seit 1976 die wenigen sich noch christlich nennenden und sog. konservative Parteien versammelt. Angeführt werden diese Europafreunde von der deutschen CDU. Das Bündnis, das die europäischen Völker verarmen lässt, nimmt als Mitglieder auch gern faschistoide Organisationen auf wie die kroatische „HDZ“, die ungarische „Fidesz“ und Berlusconis „Forza Italia“. Die EVP arbeitet gern auch mit völkischen und antisemitischen Parteien zusammen, so mit Laikós Orthódoxos Synagermós (LA.O.S.) in Griechenland und mit Swoboda in der Ukraine. Timoschenkos „Vaterlandspartei“ ist ebenso Mitglied der EVP wie Klitschkos „Demokratische Allianz für Reformen“. Im Jahr 2013 verlor Jean-Claude Juncker als langjähriger Ministerpräsident Luxemburgs wegen einer Geheimdienstaffäre infolge anberaumter Neuwahlen sein Amt. Die deutsche Bundeskanzlerin heftete ihm danach während einer Regierungsklausur in Schloß Meseberg das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die Brust. Sie würdigte seine „unschätzbaren Leistungen für Europa“.Aber auch die Europäische Volkspartei (EVP) müsste sich, selbst wenn sie vor der SPE liegt, Koalitionspartner für eine Mehrheit suchen. Dennoch ist es so, wie die Süddeutsche nüchtern feststellte: „Trotz der Mahnungen aus dem EU-Parlament bleibt unsicher, ob die Staats- und Regierungschefs tatsächlich den Spitzenkandidaten der siegreichen Parteienfamilie zum Kommissionspräsidenten wählen werden. Sie könnten sich nach der Wahl am 25. Mai auch für einen aktuellen Regierungschef entscheiden.“[3] Schon frühzeitig hat die Frankfurter Rundschau zum Beispiel auf die Problematik hingewiesen:
Sehr einflussreiche Kräfte im Europäischen Rat der Staats- und Regierungschefs, darunter deren Vorsitzender, Herman von Rompuy, und Angela Merkel, formierten sich unverkennbar gegen Martin Schulz und generell gegen eine stärkere Rolle des EU-Parlaments bei der Bestimmung des Präsidenten der EU-Kommission. Diese Kräfte wandten sich mehr oder weniger deutlich dagegen, dass im Europawahlkampf Spitzenkandidaten ausgerufen werden und dem Sieger faktisch der Posten des Kommissionspräsidenten zustehe. Dies würde dann auch die europäische Volkspartei (EVP) bzw. ihren Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker treffen. Die Parteien der EVP, zu denen auch CDU und CSU zählen, müssen nicht alle geschlossen hinter ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker stehen. Immerhin gab es auf dem Nominierungsparteitag der EVP in Dublin im März eine Kampfabstimmung, bei der Juncker 382 Stimmen und sein Gegenkandidat Barnier 245 Stimmen bekam. Nachdem die EVP auch ziemlich massiv im Europäischen Rat vertreten ist und dort mit dem Präsidenten Herman von Rompuy noch 11 Staats- und Regierungschefs stellt, kann die EVP ein doppeltes Spiel spielen – im Rat und im Parlament. Selbst wenn Juncker scheitert und Schulz das Rennen als Kommissionspräsident machen sollte, wäre der deutsche Einfluss in der Kommission dennoch gestärkt. Und so pflegt der Sozialdemokrat Martin Schulz im Wahlkampf schon das Image, dass er für Deutschland kandidiert. Die SPD wirbt für ihn: „Martin Schulz. Aus Deutschland. Für Europa.“[5] Die CSU ist am verzweifeln ob der Publicity von Martin Schulz, die in letzter Zeit stark angestiegen sein soll und inzwischen fast das Doppelte der Zustimmungswerte von Jean-Claude Juncker erreichte. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer warf Schulz indirekt vor, in Europa keine deutschen Interessen zu vertreten. „Die Fassade und die Person stammen aus Deutschland, aber die Stimme und die Inhalte stammen aus den Schuldenländern.“ Selbstverständlich wies die SPD diese Angriffe empört zurück, „Schulz als quasi Un-Deutschen zu verunglimpfen“.[6] Wir wollen hier noch auf zwei Artikel in der Süddeutschen und im Magazin Cicero hinweisen, die sich mit möglichen Ausweichtstrategien des europäischen Rates befassen, um auf jeden Fall Schulz und möglichst auch Juncker als Kommissionspräsidenten zu vermeiden. Einer der möglichen Schachzüge wäre danach zum Beispiel, Juncker zum Ratspräsidenten statt zum Kommissionspräsidenten zu machen und Schulz zum Teufel zu jagen.[7] Dies mag einer der Gründe sein, warum die Nervosität der Union, und vor allem der CSU, bei der die Nerven schon blank zu liegen scheinen, jetzt anscheinend auch auf die SPD übergreift und Sigmar Gabriel den wackeren Optimismus seines Spitzenkandidaten nicht so recht teilen mag. Die dunklen Strategien des Europäischen Rats haben aber einen gewaltigen Haken. Würden die Staats- und Regierungschefs im Europäischen Rat das Europaparlament tatsächlich brüskieren mit einem anderen Kommissionspräsidenten, so wäre die Legitimation der EU und seines Parlaments, die mit diesen Wahlen ein Stück weit aufgebessert werden sollte, völlig beim Teufel. Und auch die große Koalition in Deutschland könnte in Gefahr geraten, wenn sich Angela Merkel zu einer solchen Provokationen hinreißen ließe. Die Frankfurter Rundschau schrieb hierzu:
Auch Jean-Claude Juncker äußerte sich am 20. Mai auf ARTE ziemlich drastisch, falls der Rat das EU-Parlament bei der Bestimmung des Kommissionspräsidenten aushebeln sollte. Die Folgen seien desaströs und würden zu einer politischen Krise der EU führen. Wörtlich sagte Juncker:
Martin Schulz sagte im gleichen Interview auf arte:
Wie kann ein skandalbehafteter Politiker wie Jean-Claude Juncker überhaupt Spitzenkandidat werden?Wie gezeigt, droht also eine große Intrige aus dem Europäischen Rat. Im Folgenden wollen wir auf einige weitere schwerwiegende Gesichtspunkte in aller Kürze eingehen – nur, damit sie einmal festgehalten sind. Dazu zählt die triftige Frage, wie ein Mann mit einer so dunklen Vergangenheit wie Jean-Claude Juncker überhaupt Spitzenkandidat der EVP werden kann. Aus der Europäischen Volkspartei droht, vielleicht mit der CSU als Speerspitze, ein rabiater Angriff auf die EU-Verfassung. Von Merkel und Schäuble, also im Grunde von der deutschen Bundesregierung, und droht ein massiver Angriff auf die Souveränität der EU-Staaten, der auf die Zeit nach den EU-Wahlen terminiert ist. Zur dunklen Vergangenheit Jean-Claude Juncker gehört die NATO/Geheimdienstaffäre in Luxemburg, mit der Juncker zumindest so viel zu tun hatte, dass sein und seines gesamten Kabinetts Rücktritt nötig wurde. Wir wollen hierzu lediglich ein Zitat aus einem kundigen Blog bringen und eine kleine Literaturliste zum Weiterlesen. Jasminrevolution schrieb im Oktober 2013:
Der Rücktritt Jean-Claude Junckers, der Verwantwortung für seinen Geheimdienst und die Sonderpolizei übernehmen musste, ist noch nicht lange her. Es kann nicht sein, dass die Medien und die Verantwortlichen in der EU und in den europäischen Parteien das vergessen haben. Umso größer ist der Skandal, dass jemand wie Jean-Claude Juncker als Spitzenkandidat im Europawahlkampf aufgestellt wird und als Kommissions-, ja sogar als Ratspräsident gehandelt wird. Es ist auch kaum zu glauben, dass diese Angelegenheit praktisch von allen Medien im Europawahlkampf verschwiegen wird. Die Liste mit weiteren Internetquellen findet sich in der Fußnote.[11] Das Europawahlprogramm der CSU enthält einen schweren Angriff auf die EU-VerfassungDie CSU hat ein eigenes Wahlprogramm, den Europaplan der Christlich-Sozialen Union[12] . Dieser weicht vom Aktionsprogramm der EVP[13] ab. Zum Teil hat die CSU Forderungen, die die EVP gar nicht fordert: – Wir wollen, dass überall in Europa Wahlgleichheit gilt und eine Stimme zur Europawahl überall gleich viel wert ist („one man, one vote“). – Direktwahl von Abgeordneten in Wahlkreisen – Einschränkung der EU-Kommission. Künftig soll sie neue Regulierungen nur noch auf Anweisung durch das europäische Parlament oder den Rat vor nehmen können. (EVP Aktionsprogramm „Sie sollte darauf hinarbeiten, die Zahl der Legislativvorschläge zu reduzieren.“) – Wir wollen ein Ende des Initiativmonopols der EU-Kommission, künftig sollen europäische Vorschriften auch vom Rat und vom europäischen Parlament eingebracht werden Zum Teil fordert die CSU das Gegenteil von der EVP. So heißt es im Europaplan der CSU:
Im EVP-Aktionsprogramm von Dublin heißt es dagegen:
Die Forderungen der CSU sind zum Teil ein starkes Stück und wären näher zu überprüfen in ihren Auswirkungen auf die EU-Verfassung. Ganz offensichtlich will die CSU den Einfluss von kleinere EU-Staaten einschränken. Die Anzahl der zu wählenden Abgeordneten ist durch einen Beschluss des Europäischen Rates für jedes Land getrennt festgelegt. Dabei gilt das Prinzip der degressiven Proportionalität, dem zufolge größere Länder grundsätzlich mehr Abgeordnete haben als kleinere, kleinere Länder jedoch mehr Abgeordnete pro Einwohner als größere. Nach Art. 14 Abs. 2 EU-Vertrag müssen in jedem Land zwischen 6 und 96 Abgeordnete gewählt werden.[14] Der Vorstoß der CSU nach „Wahlgleichheit“ überall in Europa nach dem Prinzip „one man, one vote“ würde von der Souveränität der Mitgliedsstaaten und ihrer Gleichbehandlung nicht mehr viel übrig lassen. Die Vormacht Deutschlands als Mitglieder stärkstes EU-Land würde drastisch ausgebaut und ein Land wie Luxemburg könnte kaum mehr eine(n) einzelne(n) Abgeordnete(n) im EU-Parlament stellen. Wikipedia schreibt hierzu:
Von langer Hand plant die CDU-Spitze nach den Europawahlen einen Angriff auf die (Haushalts-)Souveränität der MitgliedstaatenBereits im Jahr 2010 wurde ein Plan des damaligen Außenministers Guido Westerwelle (FDP) ruchbar. Westerwelle zielte insbesondere auf die Einschränkung des Kernbereichs staatlicher Hoheitsrechte, auf die Haushaltssouveränität von EU-Mitgliedsländern. Wir zitieren aus dem Artikel „Krise als Chance, Wer zahlt, bestimmt: Deutschland will Regeln in EU und Euro-Raum ändern – zum Vorteil der eigenen Exportwirtschaft“ von Tomasz Konicz:
Im Jahr 2012 erfolgten dann massive Vorstöße von Schäuble, Merkel und Westerwelle. Schäuble wollte das EU-Parlament spalten, indem in Angelegenheiten der Eurozone nur Abgeordnete aus betroffenen Ländern stimmberechtigt sein sollten. Neben diesem „Eurozonenparlament“ schlug Schäuble vor, dem EU-Währungskommissar haushaltspolitische Durchgriffsrechte zu übertragen, um nationale Haushaltsentwürfe notfalls ablehnen zu können. Ebenso sollte der Währungskommissar das Recht haben, ein Defizitverfahren einzuleiten oder die Verhängung von Sanktionen zu beantragen, wenn ein Mitgliedstaat von den genehmigten Haushaltszahlen abweicht. Um das geltende EU-Recht zu umgehen, schlug Merkel bilaterale Verträge zwischen den EU-Staaten vor für sogenannte „wettbewerbsfördernde Reformmaßnahmen“, was vor allem auf angeschlagene Eurostaaten zielte und einen schweren Angriff auf die Hoheitsrechte der EU-Staaten bedeutete, nicht nur im Bereich Haushalt und Finanzen, sondern auch in den Bereichen Soziales, Wirtschaft, Investitionen, Bildung, Gesundheit et cetera.[17] Eine Reihe von EU-Staaten lehnten diese Maßnahmen zunächst mehrheitlich ab. Solche von der EU oder gar von „den Deutschen“ oktroyierte Maßnahmen seien den Bürgern im Europawahlkampf nicht vermittelbar. Die Entscheidung darüber wurde deshalb auf Oktober 2014 verschoben.[18] Eine Gruppe von elf Außenministern um den damaligen deutschen Außenminister Guido Westerwelle, die als „Zukunftsgruppe“ bezeichnet wurde, forderte 2012 ebenfalls die Errichtung einer politischen Union. Beteiligt waren die Außenminister Belgiens, Dänemarks, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, der Niederlande, Österreichs, Polens, Portugals, Spaniens und Deutschlands. Die Außenminister setzten zur Bewältigung von Eurokrise und Globalisierung auf weitere Integrationsschritte statt auf Renationalisierung.[19] Zur Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion sollte, wie auch von Schäuble gefordert, die EU-Kommission die Kompetenz erhalten, ein Veto gegen nationale Haushalte einzulegen, wenn diese gegen Defizitgrenzen verstoßen. Man muss noch in diesem Jahr mit einem massiven Vorstoß der Bundesregierung in diese Richtung rechnen. Zu befürchten ist, dass Sigmar Gabriel mit von der Partie ist. Peter Feininger, Hans-Jörg Schraml Alle Artikel zum Thema EU-Wahlen 2014 finden sich hier http://www.forumaugsburg.de/s_3themen/Europa/index.htm 2] „Martin Schulz ist SPE-Wahlspitze (neues deutschland)“, 03-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/925723.martin-schulz-ist-spe-wahlspitze.html. [Zugegriffen: 25-Mai-2014]. 3]„Europawahl: Juncker zum Spitzenkandidat der EVP gewählt“, sueddeutsche.de, 07-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.sueddeutsche.de/politik/europawahl-europas-konservative-bestimmen-juncker-zum-spitzenkandidaten-1.1906970. [Zugegriffen: 25-Mai-2014]. 4] P. Riesbeck, „Juncker Europawahl: Krisenmanager wird Spitzenkandidat“, fr-online.de, 07-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.fr-online.de/politik/juncker-europawahl-krisenmanager-wird-spitzenkandidat,1472596,26494650.html. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. 5] s. z. B http://www.spdhessensued.de/meldungen/32031/165891/Video-Martin-Schulz-Aus-Deutschland-Fuer-Europa.html 6] s. „Martin Schulz: Für die CSU ein getarnter Deutscher“, RP ONLINE, 12-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/martin-schulz-fuer-die-csu-ein-getarnter-deutscher-aid-1.4234517. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. 7] [1]„Möge die Macht mit ihnen sein. Spitzenkandidaten vor der Europawahl, Süddeutsche.de“, 15-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.sueddeutsche.de/politik/spitzenkandidaten-vor-der-europawahl-moege-die-macht-mit-ihnen-sein-1.1964306. [Zugegriffen: 25-Mai-2014]. [2]„Merkel torpediert die Europawahl“, Cicero Online, 07-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.cicero.de/weltbuehne/spitzenduo-schulz-juncker-wie-merkel-die-europawahl-torpediert/57530. [Zugegriffen: 25-Mai-2014]. 8] K. Doemens, „Martin Schulz: Der Präsident der Herzen“, fr-online.de, 15-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.fr-online.de/europawahl/martin-schulz-der-praesident-der-herzen,27125132,27133750.html. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. 10] JasminTeam, „Luxemburg: Gladio-Juncker entmachtet“, Jasminrevolution, 22-Okt-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://jasminrevolution.wordpress.com/2013/10/22/luxemburg-gladio-juncker-entmachtet/. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. 11] [1]„Das Bommeleeër-Dossier“, Wort.lu. [Online]. Verfügbar unter: http://www.wort.lu/de/lokales/das-bommeleeer-dossier-5092c3a9e4b0fe37043e8be8. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. [2]„Meister der Hintertreppe – junge Welt -“, junge Welt, 08-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.jungewelt.de/2014/05-08/042.php. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [3]B. Kügler, „Stay Behind: Neue Hinweise auf Staatsterrorismus in Deutschland und Luxemburg“, Denkland, 30-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://denkland.wordpress.com/2014/03/30/stay-behind-neue-hinweise-auf-staatsterrorismus-in-deutschland-und-luxemburg/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [4]„Juncker sagt unter Eid aus – junge Welt -“, junge Welt, 26-Feb-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.jungewelt.de/2014/02-26/055.php. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [5]JasminTeam, „Luxemburg: Gladio-Juncker entmachtet“, Jasminrevolution, 22-Okt-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://jasminrevolution.wordpress.com/2013/10/22/luxemburg-gladio-juncker-entmachtet/. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. [6]B. Kügler, „Juncker-Affäre besitzt Sprengkraft für die deutsche Innenpolitik“, 12-Juli-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.geolitico.de/2013/07/12/juncker-affare-besitzt-sprengkraft-fur-die-deutsche-innenpolitik/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [7]B. Kügler, „Heimlich aufgezeichnetes Juncker-Gespräch: Es ging um geheime NATO-Armeen“, Denkland, 11-Juli-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://denkland.wordpress.com/2013/07/11/heimlich-aufgezeichnetes-juncker-gesprach-es-ging-um-geheime-nato-armeen/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [8]JasminTeam, „Luxemburg: Juncker stürzt über Gladio-Affäre“, Jasminrevolution, 11-Juli-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://jasminrevolution.wordpress.com/2013/07/11/luxemburg-juncker-sturzt-uber-gladio-affare/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [9]asansörpress35, „Vom Staat gedeckter Terror?“, Der Freitag, 12-Mai-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/vom-staat-gedeckter-terror. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [10]„Stay behind-Gladio-Leak: Nach ‚Junge Welt‘ nun ‚Telepolis‘“, Jasminrevolution, 01-Mai-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://jasminrevolution.wordpress.com/2013/05/01/stay-behind-gladio-leak-nach-junge-welt-nun-telepolis/. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. [11]B. Kügler, „Der verschwiegene Prozess mit mysteriösen Spuren zum BND“, 24-Apr-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.geolitico.de/2013/04/24/der-verschwiegene-prozess-mit-geheimen-spuren-zum-bnd/. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. [12]B. Kügler, „Rechter Terror, geheime Nato-Armeen und der NSU-Prozess: Die Bombe platzt in Luxemburg“, Denkland, 20-Apr-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://denkland.wordpress.com/2013/04/20/rechter-terror-geheime-nato-armeen-und-der-nsu-prozess-die-bombe-platzt-in-luxemburg/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. [13]„Rückblick: Bomben aus Pullach?“, Wort.lu, 13-Apr-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.wort.lu/de/lokales/rueckblick-bomben-aus-pullach-5168cdbbe4b09ea842c7fffd. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. [14]M. Kompa, „In Luxemburg kocht Stay Behind hoch“, Telepolis, 27-Feb-2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.heise.de/tp/artikel/38/38645/. [Zugegriffen: 18-Mai-2014]. 12] „Europaplan der Christlich-Sozialen Union 2014-2019“, 25-Apr-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.csu.de/common/csu/content/csu/hauptnavigation/aktuell/meldungen/CSU_EU2014_Der_Europaplan.pdf. [Zugegriffen: 14-Mai-2014]. 13] „EVP Aktionsprogramm, Dublin Kongress“, 07-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://dublin2014.epp.eu/wp-content/uploads/2014/03/Action-programme-with-cover-DE.pdf. [Zugegriffen: 19-Mai-2014]. 14] Nach: „Europawahl“, Wikipedia, 12-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Europawahl. [Zugegriffen: 14-Mai-2014]. 15] „Degressive Proportionalität“, Wikipedia, 24-Mai-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Degressive_Proportionalit%C3%A4t. [Zugegriffen: 25-Mai-2014]. 16] http://www.streifzuege.org/2010/krise-als-chance, leicht gekürzt in: junge Welt, 10.05.2010 17] Nach „Europawahl: Was für die EU auf dem Spiel steht | bpb“, 11-März-2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.bpb.de/apuz/180370/was-fuer-die-eu-auf-dem-spiel-steht? [Zugegriffen: 14-Mai-2014]. s. hier auch weitere sehr gute Quellen und Nachweise 18] Vgl. Tim Rahmann, Europa hat keine Lust auf Merkels Reformen, 20.12.2013, »http://www.wiwo.de/9242256.html« 19] Vgl. Abschlussbericht der Gruppe zur Zukunft Europas, 17.9.2012, »http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/626324/publicationFile/171784/120918-Abschlussbericht-Zukunftsgruppe-Deutsch.pdf« (5.2.2014).
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