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Offensive für attraktive Städte
und Regionen
Aktionstag von verdi Verkehrsbetriebe: Wem gehört die
Straßenbahn?
In einem Aufruf der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di zu der Kundgebung am am 22. Oktober 2005 am Moritzplatz
heißt es:
Solidarität ist wichtig!
Der Öffentliche Nahverkehr steht vor einer Zerreißprobe.
Der Warnstreik im September war möglicherweise nur der
Anfang von noch härteren Auseinandersetzungen. Auch
in der Augsburger Verkehrs GmbH stehen die Zeichen auf Sturm.
Und selbst kleine, früher unproblematische Dinge werden
zum Konflikt. Ein Beispiel hierfür ist das Verbot der
Geschäftsführung der Stadtwerke, trotz eines gültigen
Mietvertrages, an ver.di die gemietete Straßenbahn
auch auszuliefern. Begründung: In einem Flugblatt das
verteilt werden soll, werde auch die Geschäftsführung
der Stadtwerke kritisiert.
Die Bewertung dessen soll jeder selbst treffen!!!
Mit dieser Straßenbahn wollten wir die Bevölkerung über
die derzeitige Situation informieren und Solidarität
erbitten. Da es nun mit der Straßenbahn nicht geht,
wird das ganze als
Aktionstag am 22. Oktober ca. 10 – 15 Uhr Moritzplatz
mit einer Kundgebung um ca. 12.30 Uhr stattfinden. Wäre
schön, wenn Du/Ihr auch dabei sein könntet!!! Heute
der Verkehrsbetrieb, morgen die Müllabfuhr, übermorgen
das Klinikum???
Die Stimmung auf der Kundgebung war gereizt. Die Geschäftsführung
der Stadtwerke verweigerte den Beschäftigten der Verkehrsbetriebe
die Anmietung einer Straßenbahn. Der Betriebsrat habe
sich die Straßenbahn unter Vorspiegelung falscher Tatsachen „erschleichen“ wollen,
war von der Geschäftsleitung zu vernehmen. Es sei auch
gefährlich, wenn eine einzelne Straßenbahn in
der Stadt „umherirren“ würde. Das Maß voll
machte eine weitere Charge der Geschäftsleitung, die
zur Anweisung der Chefetage meinte: „Ich würde
Ihnen unsere Straßenbahnen auch nicht geben.“
Bei diesem Beispiel hat man schon fast die ganze Arroganz
und Ignoranz der Geschäftsführung auf einem Haufen…
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Flugblatt bitte auf die Grafik klicken
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Nächtliche Gleisarbeiten
am Moritzplatz während eines Wolkenbruchs 8.7.2004:
dankbare Aufgaben für
die Creme unserer Gesellschaft zu optimalen Zeiten und üppiger
Entlohnung
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Im Vordergund sind keine
Gitterstäbe, sondern nur ein Bauzaun |
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Wenn die gewerkschaftliche Solidarität es erfordert,
kann der Moritzplatz auch voll werden: Gemeinsame Kundgebung
am 15.6.2005 von Kolleginnen und Kollegen der Druckindustrie,
Zeitungsverlage, Papierverarbeitung gegen die Kündigung
der kompletten Manteltarifverträge, aus dem Handel gegen
unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeit, für 1500 € Mindesteinkommen,
von Beschäftigten des Freistaats Bayern gegen Arbeitszeitverlängerung
bis zu 42 Stunden/Woche und Einkommenskürzungen (Weihnachts-
und Urlaubsgeld), der Beschäftigten der Metall- und
Elektroindustrie, der Monteure, der holzverarbeitenden Industrie
und des KFZ- und Elektrohandwerks für den Erhalt ihrer
Tarifverträge. Die Parole hieß: Gemeinsam
gegen Tarifklau! Gemeinsam wehren wir uns gegen die Angriffe
auf unsere Tarifverträge. Wir wehren uns gegen die geforderten
Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen und Einkommen! |
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