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Der serbische Kulturverein „Sveti Sava“ »»
Interview mit der Vorsitzenden Evica Stojakovic
Lesung des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt bei Sveti Sava |
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zum
Special »» |
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Neue Stadtbücherei
Stadtkämmerer unterschreibt
das Bürgerbegehren
22.1.2005 Seit Jahrzehnten
verschleppen die Stadträte/innen verschiedener Couleur
einen dringend notwendigen Neubau der Stadtbücherei.
Unsere „Kulturhauptstadt“ rangiert mit ihrem
mickrigen, heruntergekommenen Nachkriegsbau inzwischen
an drittletzter Stelle in der Bundesrepublik. Auch die
Regenbogenkoalition wollte diese Position offensichtlich
nicht verlassen. Im Haushaltsbeschluss für das Jahr
2005 ist kein einziger Cent für Investitionen in
die Stadtbücherei vorgesehen, obwohl unerwartet
117 Mio. Euro Gewerbesteuer hereinkamen, 33,5 Mio. Euro
mehr als der Kämmerer gerechnet hatte. Ungerührt
setzte der Kämmerer durch, „… ebenfalls
diskutierte kostenintensive neue Projekte (Kreuzungen
B 17, Stadtbücherei, zweite Spielstätte Schauspiel,
Osttangente) erst im Rahmen des […] Nachtragshaushalts
2005 zu behandeln.“
Auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen
rechtfertigte die Nichtaufnahme der Stadtbücherei
in den Haushalt 2005: „Der Zwang zum Sparen führt
auch dazu, dass keine neuen Großprojekte begonnen
werden. Wer sich darüber beklagt, verkennt die angespannte
Haushaltssituation. Wer Großprojekte fordert, muss
auch sagen, wie sie finanzierbar sind“. Diese Sentenz
findet sich auf der grünen Webseite www.neuerschwungfueraugsburg.de.
Von neuem Schwung kann hier nicht die Rede sein und – mit
Verlaub – ist es nicht ein Armutszeugnis, wenn
Politiker vom Bürger verlangen, er müsse ihnen
sagen, wie neue Projekte finanzierbar sind.
Damit schlug Regenbogen schon im dritten
Haushaltsjahr die vollmundige Zielsetzung der Koalitionsvereinbarung
in den Wind, die die „dringend notwendige Weiterentwicklung
bestehender Kulturinstitute“ wie der Stadtbücherei
propagiert. …
zum
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Stellungnahme des
Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Dieter
Ferdinand, zu unserer Berichterstattung, 26.1.2005 »» |
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Liebe
Freundinnen und Freunde,
Liebe Leser und Leserinnen unserer Homepage!
Aufruf an alle Augsburgerinnen
und Augsburger!
Unterstützt das
Bürgerbegehren für eine neue Stadtbücherei!
Jetzt!
Mit eurer Unterschrift
Und mit den Unterschriften eurer Freunde/innen, Nachbarn/innen, Mitschüler/innen
und Arbeitskolleg/innen!
Lasst
die Initiatoren des Bürgerbegehrens
nicht allein.
Nur wenn alle sich aktiv für eine neue Stadtbücherei einsetzen, können
wir unsere Stadträte/innen bewegen endlich andere Prioritäten zu
setzen.
Ladet euch die Unterschriftenlisten
hier herunter »»
Und sammelt:
In der Schule, in der Arbeit, in der Wohnstraße, im Wohnblock, im Stadtviertel,
in der Straßenbahn, im Turnverein, in der Disco, im VHS-Kurs, im Kindergarten
und wo es euch sonst noch einfällt.
Auch
Listen mit nur einer Unterschrift zählen.
Nur
eure Mithilfe führt zum
Erfolg!
Mehr Info zum Bürgerbegehren
auf der Homepage http://www.neuestadtbuecherei.de |
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Das Augsburger
Friedensjahr 2005 nimmt einen hässlichen Anfang
Erneut wird ein muslimisches
Gebetshaus verhindert – diesmal in Oberhausen »»
■ Gettobildung
■ Bedrohte Anlieger
■ Milli Görüs
■ Es geht nicht um Milli Görüs
■ Die Folgen einer Ablehnung wären fatal
von Peter Feininger |
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Karneval
der Welten »» |
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Bürgerbegehren
gegen ein türkisch-islamisches Kulturzentrum im Hochfeld
vom Stadtrat abgelehnt
Das
rechte Bürgerbegehren gegen ein türkisch-islamisches
Kulturzentrum im Hochfeld ist Gott sei Dank gescheitert!
Leider scheiterte es nicht am Unterschriftenquorum,
immerhin haben 10 600 ihre Unterschrift geleistet um
ein türkisches Kulturzentrum mit Moschee zu verhindern.
Erst die Regenbogenmehrheit im Stadtrat brachte am 24.6.2004
das Bürgerbegehren mit 31 zu 26 Stimmen zu Fall,
indem es das Begehren aufgrund seiner Fragestellung
für unzulässig erklärte. Die FDP stimmte
erfreulicherweise mit Regenbogen, während Herr
Schönberg von den Freien Wählern ausscherte
und mit der CSU für die Zulassung des Begehrens
stimmte. … Der CSU gelang es nicht, die SPD-Fraktion
in dieser Frage zu spalten, was erfreulich ist.
Beunruhigend
ist allerdings, dass die CSU-Fraktion geschlossen für
die Zulassung des Begehrens stimmte… »»
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Rede von Cemal Bozoglu im Stadtrat
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Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung
Der am 30.03.2004 eingereichte
Antrag auf Durchführung eines Bürgerentscheids "Errichtung
eines türkisch-islamischen Kulturzentrums im Stadtteil
Hochfeld" in der Gestalt des Änderungsantrags vom 19.05.2004
wird als unzulässig abgelehnt. |
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„Ich
lasse nur einen einzigen Vorläufer des Nationalsozialismus
gelten: Wagner“ (Adolf Hitler)
Anlässlich
des Richard-Wagner-Kongresses in Augsburg
Die hemmungslose Verehrung
Richard Wagners auf dem jüngsten Augsburger Kongress
hat uns leicht erschreckt. Die stolze Organisatorin
Martha Schad ist doch Historikerin. Nun kann man sich
einreden, Chamberlain, der die Rassentheorie für
die deutschen Faschisten verfasste, war ja nur der Schwiegersohn
Wagners und nicht er selbst. Und Hitlers Ausspruch „Ich
lasse nur einen einzigen Vorläufer des Nationalsozialismus
gelten: Wagner“ muss sich Wagner, der schon lange
tot war, nicht unbedingt zurechnen. Was aber ist mit
Wagners eigenen Schriften? ...
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Reinhard
Opitz: „Um so beklemmender die Unbekümmertheit
der derzeitigen Wagner-Rezeption …“
Auszug aus Reinhard
Opitz, Faschismus und Neofaschismus:
Der Mann aber, der zuvor
die für den deutschen Imperialismus entscheidende
Schlüsselleistung der Umschrift des Gobineauschen
Rassismus auf die Machtansprüche ausschließlich
des deutschen Kapitals vollbracht hatte, war der aus
Deutschenverehrung von England nach Deutschland umgesiedelte
britische Ex-Offizier Houston Stewart Chamberlain. Er
heiratete 1908 in Deutschland Richard Wagners Tochter
Eva, zog ins Bayreuther Wagner-Haus ein und verfaßte
hier nicht nur (bis zu seinem Tode im Jahre 1927) einen
Großteil seiner übelsten rassistischen und
weltkriegsanfeuernden Schriften, sondern konnte sich
in ihnen auch auf Wagners eigene Germanenverherrlichung
und Judenverunglimpfung berufen und durfte sich, in
herzlichem Einvernehmen mit der Familie Wagner, als
Biograph Wagners betätigen – was man beim
Hören der Wagnerschen Musik nie vergessen sollte...
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Wir
wollen hier ganz bewußt einmal Reinhard Opitz
zu Wort kommen lassen, der wohl einer der bedeutendsten
Faschismusforscher und deutschen Nachkriegshistoriker
ist. Selbstverständlich war ihm kein Lehrstuhl
und keine wissenschaftliche Karriere vergönnt.
Seine vorzüglich editierte Dokumentensammlung »Europastrategien
des deutschen Kapitals« ist bis heute ein unübertroffenes
Standardwerk.
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Türkisch-islamisches
Kulturzentrum
Stadtrat vertagt
Entscheidung über rechtes Bürgerbegehren
Vom Ortsverband der
CSU Hochfeld sind Tausende von Flugblättern aufgetaucht
zum Thema „Islam-Zentrum“. Darin wird verbreitet,
dass die Augsburger CSU das Zentrum im Stadtrat ablehnt
und das Bürgerbegehren unterstützt.
Das Bürgerbegehren
des Vorsitzenden der Bürgeraktion Hochfeld strebt
die Änderung des Bebauungsplans für das Grundstück
an, auf dem das türkisch-islamische Kulturzentrum
vorgesehen war. Die Unterschriften sind inzwischen eingereicht
und gezählt. Das Quorum an gültigen Unterschriften
wurde nur knapp überschritten (um etwa 60 Unterschriften).
Die CSU behauptet, sie stehe „bei der Vorbereitung
und Durchführung des Bürgerbegehrens weiterhin
mit Rat und Tat zur Seite“. Warum hat sie dann
ein Scheitern des Bürgerbegehrens schon am Unterschriftenquorum
riskiert?
Vermutlich sind die
etwas über 9000 gültigen Unterschriften sehr
schleppend zusammengekommen. Die Rechten sind ungeduldig
geworden, sie wollten unbedingt ein Zeichen setzen.
Die CSU speziell wollte ihre Ablehnung des türkischen
Kulturzentrums kombinieren mit ihrer Kampagne in den
Europawahlen gegen einen EU-Beitritt der Türkei.
Daher – so scheint es – zielten die Rechten
auf die Stadtratssitzung am 29.4.2004. ...
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Das
rassistische Flugblatt der CSU Hochfeld »»
Der
Antragstext des rechten Bürgerbegehrens »»
Hetzrede
des Herrn Ferber im Grünen Kranz »»
eine
wohltuende Stellungnahme
von Holger Melzer, Kreisvorstandssprecher der Grünen
Augsburg »»

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Ein
widerlicher Vorgang
Am
30. März übergab Herr Thiel Herrn Kirchner
10 636 Unterschriften. Dies ist ein Skandal in mehrfacher
Hinsicht. Die Unterschriftsleistenden haben nicht irgendwelche
konkreten Einwände gegen ein türkisch-islamisches
Kulturzentrum an dieser Stelle. Konkrete Einwände
gegen beliebige Bebauungspläne kann es immer geben.
Die Unterzeichnenden wollen grundsätzlich kein
Kulturzentrum an der Haunstetter Straße, weil
es türkisch-islamisch ist. Sie verlangen für
diese rassistische Position sogar die Änderung
eines gültigen Bebauungsplans. Die Übergabe
erfolgte von einem SPD-Mitglied an einen SPD-Funktionär
und Bürgermeister der Stadt Augsburg. Die Übergabe
erfolgte nicht im Büro Kirchners, sondern medienwirksam
inszeniert im Unteren Fletz des Rathauses. ...
Der
Skandal geht aber noch weiter. Ausgerechnet Kirchner
nimmt die Unterschriften mit einem hintersinnigen Lächeln
entgegen und gibt Thiel die Chance für einen Auftritt
im Rathaus. Es ist der gleich Kirchner, der nach der
berüchtigten Bauausschusssitzung die ganze muslimisch-arabische
Bevölkerungsgruppe mit rassistischen Äußerungen
desavouierte.
...
Der
Skandal ist aber noch größer. 10 636 Unterschriften
wurden übergeben von Thiel als „Vertreter
der Bürgeraktion Hochfeld“. Von wem stammen
die Unterschriften wirklich und wer hat sie gesammelt?
Die Unterschriften können nicht aus dem Hochfeld
allein stammen. Denn das Hochfeld hat nur 8 373 Einwohner,
davon 4865 Wahlberechtigte. ...
»»
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„Was
also fehlt
... sind ... Politiker, die die
Notwendigkeit dieser Kulturarbeit bei den Etatberatungen
wirkungsvoll unterstützen. Leider sucht man bisher
auch bei der Argumentation für die Kulturhauptstadt-Bewerbung
die jüdische Kultur vergeblich.“
zum Interview mit Dr. Benigna Schönhagen mit der
Augsburger Allgemeinen »» |
Die
Schäbigkeit der Stadt gegenüber den Juden hat
eine lange Tradition
Was ist den
verantwortlichen Politikern jüdische Kulturarbeit
wert?
Gerade das von Faschisten
geplante Attentat auf das jüdische Zentrum in München
mahnt uns auch in Augsburg, auf jüdische Einrichtungen
besonders zu achten. Eminent wichtig ist hier das Jüdische
Kulturmuseum mit der Synagoge in der Halderstraße.
Das Kulturmuseum sieht es als seine Aufgabe an, zu bezeugen,
welchen Beitrag die jüdische Bevölkerung seit
langem zum kulturellen Leben ihrer Stadt leistet. Der
Synagogenbau von 1917 sei ein Beispiel für eine
produktive Phase der deutsch-jüdischen Kulturarbeit,
sagt Dr. Benigna Schönhagen, die als Historikerin
das Museum leitet: „Dieses gelungene Miteinander
haben die Nationalsozialisten nur 15 Jahre später
brutal beendet“.
Die Integrationsleistungen
und kulturellen Beiträge der jüdischen Bevölkerung
sind durch die neofaschistischen Umtriebe erneut gefährdet.
... zum Artikel »»
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Alternativer Stadtrundgang der VVN,
Dokumentation (enthält auch ein Kapitel über
die Synagoge) |
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Termin-Hinweis
Alternativer Stadtrundgang „Auf
den Spuren des 3. Reiches“ am 9. Nov 2003
Veranstalter
DGB-Bildungswerk, Forum solidarisches und friedliches
Augsburg und VVN/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Beginn
10.30 Uhr Synagoge an der Halderstraße, Aok/Eska
Gebäude in der Prinzregentenstraße, Stadttheater,
Stadtwerke Haus, Jüdische Gedenkstätte im
Rathaus
12.30 bis 13 Uhr Mittagspause
13 Uhr Beginn der Rundfahrt mit einem Bus ab Moritzplatz,
Verwaltungsgebäude an der Blauen Kappe, Judenhäuser
und Synagoge in Kriegshaber, Israelitischer Friedhof,
Niederlegen von roten Nelken am Denkmal im Westfriedhof,
Bebo-Wager- und Leonhard-Hausmann-Straße, Beimler-
und Höggstraße, Denkmal für die ermordeten
Zwangsarbeiter im Friedhof von Göggingen
Näheres
s. Termine »» |
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12.10.2006 » Serbischer Kulturverein „Sveti Sava“: Interview mit der Vorsitzenden Evica Stojakovic
31.12.2005 » Neujahrsspecial:
Jahresrückblick 2005
22.01.2005 » Neue
Stadtbücherei: Stadtkämmerer unterschreibt das Bürgerbegehren
16.01.2005 » Erneut
wird ein muslimisches Gebetshaus verhindert – diesmal in Oberhausen
11.07.2004
» Karneval der Welten
07.07.2004 » Bürgerbegehren
gegen ein türkisch-islamisches Kulturzentrum im Stadtrat abgelehnt
24.05.2004 » Anlässlich
des Richard-Wagner-Kongresses in Augsburg: „beklemmende Unbekümmertheit“
04.04.2004 » Türkisches Kulturzentrum:
Stadtrat vertagt Entscheidung über rechtes Bürgerbegehren
04.04.2004 » Ein widerlicher Vorgang – Thiel übergibt Kirchner Unterschriften
für Bürgerbegehren
03.02.2004 » Das Scheitern
des türkischen Kulturzentrums hinterläßt unangenehmen
Nachgeschmack
16.01.2004 » Ablehnung
des türkischen Kulturzentrums im Bauausschuss: Interview mit Cemal
Bozoglu
26.12.2003 » Türkisches
Kulturzentrum: Rassisten gehen aufs Ganze und starten Bürgerbegehren
27.11.2003
» Islamisches Kulturzentrum im Hochfeld: positive Tendenzen – begleitet
von Störmanövern
12.11.2003 » Türkisch-islamisches Kulturzentrum: Veranstaltung im Hochfeld –
Es wird gefährlich
30.10.2003 » Moschee im
Hochfeld – was wollen Gegner und Befürworter?
07.10.2003 » Vermittlungsarbeit
des jüdischen Kulturmuseums und die Schäbigkeit der Stadt
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